Salammbo ist ein ungewöhnliches Projekt und daher ist auch das Aufnahmeverfahren für viele ungewöhnlich.
Es gibt keine Fahrt ins Studio, Du arbeitest bei Dir.
Du musst nichts schneiden. Wenn Du Dich versprochen hast, einfach an einen markanten Punkt zurück und nochmal,
Gerät weiterlaufenlassen.
Es ist kein Equipment notwendig, Dein Smartphone genügt.
Es ist klar, das im Hintergrund kein Hund bellen sollte,
aber was ich sagen will: die Aufnahmequalität die Dein Smartphone leistet, ist das,was ich verarbeiten will.
Warum sage ich nicht "ist ausreichend", sondern sogar "will" ?
Erst einmal ist klar, die Hürde, das Du mitmachen kannst, ist quasi in Bezug auf Technik so gut wie 0.
Ein Smartphone hat jeder, so erschließe ich mir auch Stimmen, die absolute Laien sind.
Ich bekomme für jede Stimme "einen eigenen Raum" mit, dieser gibt der Aufnahme insgesamt einen
Charakter wie bei einer Videokonferenz, den ich sehr gut finde, da hier jede Stimme nocheinmal durch den eigenen
Raum der Aufnahme (eigener Hall des Zimmers usw) eine Kontur bekommen.
Salammbo wirkt daher in Teilen fast wie eine Kommunikation zwischen 2 Menschen mit Funkgerät.
Es entsteht durch diese Technik sehr viel Authentizität, Nahbarkeit,
es entsteht bei Hörer_innen ein Effekt, den sie kennen, aus ihrem täglichen Leben,
wenn sie telefonieren, Videochats machen.
So wird das Audiomaterial aus der Distanz geholt, die eine Produktion im herkömmlichen Sinne allein
durch die Technik bereits aufbaut.
Das Smartphone hat eine Vorkompression auf dem Signal, die mir bei der Produktion sehr entgegen kommt.
Die Stimmen sind sehr direkt.
Du verwendest also einfach die Diktiergeräte-Funktion und sendest mir die Datei über Facebook
oder per E-mail - das wars schon.
Durch diese vereinfachte Arbeitsweise, die sich allein aus der Stilistik von Salammbo ergibt,
und nicht eine Arbeitsweise ist, die deshalb entstand, weil es "billig" produziert werden soll,
ergibt sich im Hörspiel ein Effekt, der nochmal eine ganz andere Ebene schafft.
wie Du deine Aufnahme machst
- Carol Rose
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